Durch die wärmenden Sonnenstrahlen und die frische Brise des Meeres gedeihen in Italien Obst, Gemüse und andere Früchte des Feldes besonders gut. Darüber hinaus verleihen die Mineralien des Bodens den Lebensmitteln einen besonders intensiven und je nach Lage abweichenden Geschmack. Italien ist bekannt für seine hervorragenden Weine, sein leckeres Gemüse und Obst.
Feine italienische Delikatessen
Einer der Gründe, warum gerade die italienische Küche so beliebt ist, liegt darin, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Außerdem sind fast alle Gerichte sehr aromatisch, mögen sie noch so einfach sein. Bucatini alla matriciana etwa ist ein traditionelles Pastagericht der römischen Küche (Latium). Die Soße enthält Guanciale (Schweinespeck), Pecorino, Tomaten, Peperonicini (Chilischoten) und Olivenöl.
Wurstwaren sind in Italien etwas ganz Besonderes und zählen wegen der hohen Qualität zu den Hauptexportgütern Italiens. Allen voran der berühmte Parmaschinken aus der Provinz Parma (Langhirano). Dieser Schinken wird luftgetrocknet und ist sehr zart. Parmaschinken gilt mit Melonenscheiben als die typische italienische Vorspeise. Capocollo calabrese ist eine Wurst, die aus den Nacken- und Kopfteilen des Schweines hergestellt wird. Dabei handelt es sich um eine Spezialität aus Kalabrien, Kampanien, Apulien, den Abruzzen und Umbrien. Die Herstellung dauert über 100 Tage (ca. 8 Tage gepökelt, danach in Rotwein eingelegt, mit Pfefferkörnern versetzt und in Därme gefüllt, gebunden, gestreckt, luftgetrocknet und geräuchert).
Lardo stammt aus dem Aostatal und der Toskana. Dabei handelt es sich um einen besonders gereiften Speck aus dem Rückenteil der Landschweine (artgerechte Tierhaltung). Diese Speckspezialität wird durch viele unterschiedliche Gewürze wie Salbei, Knoblauch, Muskat, Koriander, Wacholder, etc. besonders aromatisch. Lardo wird gerne als Vorspeise, für Nudelgerichte, Salate, Suppen, Polenta und als Brotbelag verwendet.
Die Basics der italienischen Küche
Brot und Gebäck gehören einfach auf einen hübsch gedeckten Tisch. Brot wird deshalb zu jedem Gericht gereicht. Ciabatta (Pantoffel) ist das typische italienische Weißbrot. Es wird aus Weizenmehl, Wasser, Hefe, Salz und Olivenöl mit zusätzlichem Sauerteig hergestellt. Ciabatta wird gerne nur mit etwas Olivenöl oder Oliven gereicht und gilt als Nationalsnack. Focaccia ist ein Fladenbrot aus Ligurien, gilt aber als die Spezialität schlechthin in Genua. Vor dem Backen wird das Hefeteigbrot mit einer Mischung aus Salz, Kräutern und Olivenöl bestrichen. Das Rezept ist aus der Römerzeit überliefert.
Panini sind das Pendant zum deutschen Brötchen und ein typisches italienisches Gebäck für jedermann. Sie werden entweder aus Hartweizengrieß oder Weizenmehl, Maismehl, aber auch aus Mischungen dieser Zutaten hergestellt. Grissini stammen aus dem Piemont (Turin) und werden aus Hefeteig gebacken. Sie gelten als beliebter Snack oder Appetithäppchen. Die langen dünnen mürben Brotstangen werden mit Sesam, Käse, Oregano, Kümmel und mehr belegt und gehen auf das 14. Jahrhundert zurück.