Das Grillen unter freiem Himmel bei gemütlicher Atmosphäre zählt im Sommer zu den Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen. Kein Wunder also, dass Outdoor Küchen in der Grillnation regen Anklang findet und aktuell groß im Trend stehen. Sie sorgen für ein besonderes Kocherlebnis und bieten im Vergleich zu konventionellen Küchen zahlreiche Vorteile.
Vorteile einer Outdoor Küche
Bei 30 Grad Celsius im Schatten steht wohl niemand gerne bei stickiger Luft am Herd. Outdoorküchen bieten hier den entscheidenden Luxus und sorgen für ein angenehmes Kocherlebnis im Freien. Die Küchen stehen herkömmlichen Küchen in Nichts nach und sind mit allen notwendigen Komponenten ausgestattet. Da je nach Ausstattung ein Grill zum Einsatz kommt, sinkt der Verbrauch an Öl und frittierte Speisen fallen komplett weg. So profitieren Hobbyköche nicht nur von frischer Luft beim Kochen, sondern gestalten den Ernährungsplan ganz unbewusst gesünder.
Tipps bei der Planung einer Outdoorküche
1. Schutz vor Wind und Wetter
Das Kocherlebnis im Freien beschränkt sich nicht nur auf warme Briesen und Sonnenschein. Starkregen, Stürme und sengende Mittagssonne sind mit von der Partie. Sinnvoll ist daher die Installation von Schutzmaßnahmen für wichtige Küchenelemente wie Kochstationen oder Arbeitsflächen. Hierfür eignet sich etwa ein Gartenhäuschen oder Überdachung.
2. Suche des idealen Standorts
Bei der Platzierung einer Outdoor Küche spielt die Größe des Gartens nur eine untergeordnete Rolle. Wichtig sind kurze Laufzeiten zur Wohnung und eine gute Erreichbarkeit von Gas-, Elektro- und Wasseranschlüssen. Auch erscheint eine Küche am Ende oder in der Mitte des Gartens etwas deplatziert. Perfekt eignet sich eine Küche direkt am Haus oder neben einer Terrasse.
3. Ideale Einrichtung
Eine Outdoor Küche stellt besondere Anforderungen an das Küchenequipment. Normale Küchengeräte sind nicht für den konstanten Gebrauch im Freien geeignet. Zur Grundausstattung gehören ein Spülbecken mitsamt einer Arbeitsfläche, witterungsfeste Stauräume, Schubladen und Regale sowie eine Kochstelle. Als Kochstelle haben sich etwa simple Kochfelder, Gasbrennstellen oder Grills bewährt.
4. Kosten sparen mit individuellen Außenküchen
Fertige Küchenzeilen bieten zwar gemütliche Lösungen, allerdings steigen die Kosten stark an. Ebenfalls ist keine individuelle Anpassung an eigene Wünsche möglich. Die individuelle Außenküche lässt sich frei aus verschiedenen Komponenten aus verschiedenen Materialien zusammensetzen. So ist die Größenanpassung an den eigenen Garten problemlos möglich. Neben der Umsetzung eigener Designvorlieben erlaubt der individuelle Aufbau die Anpassung an örtliche Gegebenheiten.
Kosten beim Bau einer Outdoorküche
Neben dem gewählten Material zählt die gewünschte Ausstattung der Outdoor Küche zu den größten Kostenfaktoren. Im Schnitt liegen die Kosten im mittleren dreistelligen Bereich. Nach oben hin sind jedoch kaum Grenzen gesetzt. Grundsätzlich lassen sich durch den Eigenbau satte Kosten einsparen, während die Beauftragung eines Fachmanns den Preis nahezu verdreifacht. Die Kosten lassen sich durch den Kauf einzelner Komponenten herabsenken. Eine spartanische und auf das Nötigste ausgerichtete Küche ist bereits für ca. 5.000 Euro erhältlich. Fertige Küchenzeilen gibt es ab ca. 10.000 Euro aufwärts.
Info: Wer günstig kauft, kauft zweimal. Bei der Wahl des Materials spielt der Preis nur eine nebensächliche Rolle. Da das Material konstant Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, spielt die Witterungsresistenz eine entscheidende Rolle. Besonders gut eignen sich etwa Feinstein oder Granit, aber auch Beton oder versiegeltes Massivholz.
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