Kaffee ist Geschmackssache

Hochlandkaffee

Worin unterscheiden sich Kaffee-Sorten? Täglich werden in Deutschland pro Kopf rund vier Tassen Kaffee konsumiert. Der Großteil der Kaffees enthält Koffein, rund 200 Milligramm davon nehmen Bundesbürger an einem Tag zu sich. In den Supermärkten, Discountern und Fachgeschäften sind verschiedene Sorten erhältlich, die sich nicht nur vom Aussehen, sondern vor allem im Geschmack unterschieden.

Americano oder lieber Espresso?

Italien ist für viele in Europa das Kaffee-Land numero uno. Weltweit bekannt ist der Espresso, der auch in Deutschland sehr häufig getrunken wird. Der schnelle Kaffee zeichnet sich durch einen intensiven Geschmack aus und in einer Tasse Espresso ist weniger als die Hälfte einer Filterkaffeetasse enthalten. Filterkaffee hingegen wird international auch als Americano betitelt. Amerikaner trinken Kaffee in größeren Tassen, auch Kaffeebecher genannt, schwarz mit Zucker oder Milch und einige mit Milchpulver und Zucker.

Kaffee-Anbaugebiete weltweit

Ob jemand lieber einen kurzen oder langen Kaffee trinkt, ist reine Geschmackssache. In einem sind sich viele Menschen einig, dass der Tag mit einer guten Tasse Kaffee begonnen werden muss. Koffein belebt den Körper und Geist, steigert temporär die Konzentration, führt bei Überkonsum zu Bluthochdruck und Herzrasen. Dafür verantwortlich sind die Kaffeebohnen, die eigentlich keine Bohnen sind, sondern eher einer Kirsche ähneln. Zugeordnet werden sie den Steinfrüchten, enthalten Säure und werden für die Kaffeezubereitung geröstet.

Typische Anbaugebiete befinden sich sowohl nördlich als auch südlich dem Äquator. Brasilien gilt als das Kaffee-Produktionsland Nummer eins, dahinter folgt Vietnam und erst dann Kolumbien. Hochlandkaffee aus Südamerika ist ein besonderer Genuss, weil dieser auf Höhen reift, die nur ein begrenztes Anbaugebiet ermöglichen.

Hochlandkaffee

So viele Kaffeebohnen gibt es

Insgesamt wurden bisher 60 verschiedene Kaffeebohnen entdeckt, jedoch werden nur aus zwei Kaffeebohnen hergestellt. Arabica wächst auf Höhen über 900 Metern und wird deshalb auch Hochlandkaffee genannt. Arabica-Bohnen werden unter anderem zur Zubereitung von Espresso verwendet. Sie dominiert mit rund 70 Prozent des Marktanteils den Kaffeemarkt. Nur 30 Prozent der verwendeten Kaffeebohnen sind Robusta.

Die Kaffeebohne wächst auch im Flachland, da sie nicht so empfindlich ist wie Arabica. Aus diesen zwei Sorten Kaffeebohnen werden verschiedene Kaffee-Sorten hergestellt. Möglich ist das durch eine Veränderung der Reifezeit, des Anbaugebiets, dem Mutterboden und der Röstung.

Billig-Kaffee vs. teurer Kaffee

Der Preis für eine Packung Kaffeebohnen entscheidet nicht über die Qualität. Der Geschmack des Kaffees ist entscheidend und teure Kaffees gehen häufig nur deshalb über die Ladentheke, weil viele Konsumenten nach klangvollen Marken einkaufen und sich nicht so sehr für die Herkunft des einzelnen Kaffees interessieren. Besonders junge Leute kaufen gerne bei amerikanischen Brands, die sie kennen, statt bei einem unbekannten Hochlandkaffee.

 

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