Kräuterbeete im eigenen Garten – So gelingt es!

Kräutergarten

Frische Kräuter bereichern jedes Gericht geschmacklich und sind sehr gesund. Wer leidenschaftlich kocht und schmackhafte Gewürzkompositionen erschaffen möchte, der braucht ein umfangreich gefülltes Kräuter- und Gewürzregal. Hat man nicht nur Freude am Kochen, sondern auch am Gärtnern, so kann man durch das Anlegen eines eigenen Kräuterbeetes das Geld für einige Kräuter sparen und nebenbei sogar sein Grundstück verschönern. Anblick und Duft eines liebevoll angelegten Kräuterbeetes sind eine Aufwertung für jeden Garten.

Unterschiedliche Konzepte eines Kräuterbeetes

Zunächst sollte man überlegen, wie groß das Kräuterbeet werden soll.  Auf einem ausgedehnten Grundstück findet ein flächiger Kräutergarten mit unterschiedlichen Bereichen vielseitiger Kräuter Platz. Da ein großes Beet eine größere Menge Wasser benötigt, ist es günstig, wenn ein Brunnen oder ein Regenwassertank vorhanden ist.

In kleineren Gärten bieten sich überschaubare Kräuterbeete an. Wer gerne komfortabel im Stehen arbeitet, der wählt ein Hochbeet. Diese lassen sich leicht selbst anfertigen. Ist man dem Gärtnern mehr zugetan als dem Heimwerken, kann auf einen Bausatz zurückgegriffen werden.

Wer über keinen eigenen Garten, aber zumindest einen Balkon verfügt, der muss ebenfalls nicht auf ein Kräuterbeet verzichten. Denn sogar in einem Blumenkasten lassen sich Kräuter erfolgreich Heranziehen und ernten.

Eine raffinierte Variante vereint das Kräuterbeet mit einer Einfriedung. Wer eine Trockenmauer oder einen Friesenwall plant, der kann auf der Mauerkrone hervorragend ein Hochbeet integrieren.

Kräuter geschnitten

Die Zusammenstellung des Kräuterbeetes

Da ein Kräuterbeet Vielfalt bieten soll, sollte sich damit auseinandergesetzt werden, welche Arten von Kräutern angebaut werden. Dabei kommt es auf den persönlichen Geschmack an. Gleichzeitig muss beachtet werden, welche Pflanzen zukünftig in enger Nachbarschaft miteinander aufwachsen werden. Nicht alle Kombinationen von Kräutern vertragen sich gut. So gibt es Konstellationen, die sich beim Wachstum sogar gegenseitig behindern. Andere tolerieren sich. In einer optimalen Zusammenstellung können die Kräuterarten sogar voneinander profitieren. Dies geschieht beispielsweise, wenn die Schädlinge einer Pflanze den Nützlingen ihres Nachbarn als Nahrung dienen. Auch können von den Wurzeln eines Gewächses ausgeschiedene Stoffe das Wachstum eines anderen Krautes begünstigen.

Beispiele für eine schlechte Kombination sind Petersilie mit Kamille oder Majoran und Thymian. Ein starkes Team hingegen bilden Basilikum und Rosmarin oder Schnittlauch und Dill.
Allgemein sollte man für die Planung beachten, dass einjährige Arten nicht mit mehrjährigen Arten kombiniert werden sollten.

Das Anlegen eines Kräuterbeetes

Die Position des Kräuterbeetes sollte entsprechend der Vorlieben der zu pflanzenden Kräuter in einem sonnigen Bereich des Gartens liegen. Trockener, wasserdurchlässiger und magerer Boden ist gut geeignet. Zwischen den Pflanzen muss ausreichend Platz gelassen werden. Nach dem Einpflanzen sollte reichlich gewässert werden. Hier hilft ein Regenwassertank, Wasserkosten zu sparen. In größeren Beeten sollten Trittplatten verlegt werden. So kann man zur Pflege und Ernte alle Bereiche betreten, ohne dabei Pflanzen zu beschädigen. Namensschilder an den unterschiedlichen Kräutern sorgen für Orientierung und lassen das Beet organisiert und strukturiert erscheinen.

Bildnachweis:
focus finder – stock.adobe.com

Kategorien: