Schwermetall Detox, der neue Trend – sinnvoll oder Humbug?

Entgiftung des Körpers dank Detox

Gesundheitsbewusstsein ist in der heutigen Zeit ein zentrales Thema. Der aufgeklärte Mensch legt Wert auf gesunde Ernährung und versucht Schadstoffe wo es geht zu vermeiden. Diesen Trend befeuern die Medien zusätzlich durch Schreckensmeldungen von gesundheitsgefährdenden Stoffen im Essen und Kleidung. Gefühlt nimmt die Schadstoffbelastung mehr und mehr zu. Schwermetalle wie Blei, Amalgam oder Quecksilber sind hier ein besonders heikles Thema. Es entsteht eine ganze Industrie, die sich mit dem Thema beschäftigt, wie man diese Giftstoffe am besten wieder aus dem Körper bekommt.

Was ist Schwermetall Detox?

Unter Detox Kuren versteht man in der Regel den Versuch, den Körper zu entgiften, also Giftstoffe oder Schadstoffe wieder aus dem Körper zu leiten. In diesem Fall Schwermetalle. Es kann sinnvoll sein, den Körper dabei zu unterstützen, denn der Organismus lagert aufgenommene Schwermetalle zum Beispiel ins Bindegewebe oder der Leber ein und kann sehr hohe Konzentrationen davon nur schwer selbstständig wieder ausleiten. Schwermetalle können sowohl über Nahrung, als auch über Hautkontakt in den Körper gelangen. Schwermetall Detox Kuren setzen zumeist auf Nahrungsmittel oder Stoffe, die die Schadstoffe binden sollen, um diese besser ausleiten zu können.

Entgiften durch Nahrungsmittel

Es gibt gewisse Nahrungsmittel, die helfen können Schwermetalle besser aus dem Körper zu bekommen. Das sind zum einen fermentierte Lebensmittel, wie Sauerkraut oder Kefir, die reich an Probiotika sind und so die Darmflora unterstützen. Auch Knoblauch kann eine Entgiftung fördern. Diese Nahrungsmittel lassen sich problemlos in die regelmäßige Ernährung integrieren. Bei speziellen Detox Kuren spielt die Chlorella Alge oft eine tragende Rolle. Sie kann durch Ihren Chlorophyll Gehalt Giftstoffe im Darm besonders gut binden und helfen, diese auszuscheiden.

Prävention statt Detox

Der Kontakt mit Giftstoffen lässt sich nicht generell vermeiden, da sich in der Umwelt eine ganz natürliche Konzentration davon befindet. Dennoch kann man einiges tun, um die Schwermetallkonzentration im Alltag zu senken und so dem gesundheitlichen Risiko präventiv entgegenzuwirken. Verzichten Sie auf Schmuck, der unter anderem Blei oder Nickel enthalten kann. Fragen Sie Ihren Vermieter, welche Wasserrohre im Haus verbaut sind. Bei Kupfer oder Bleirohren sollte das Wasser gefiltert oder auf Mineralwasser als Trinkwasser zurückgegriffen werden. Wenn Sie noch quecksilberhaltige Amalgamfüllungen in den Zähnen haben, können Sie diese durch Kunststoff oder Keramikfüllungen ersetzen lassen. Waschen Sie Obst und Gemüse vor dem Essen, da dieses durch Feinstaub mit Schwermetallen belastet sein kann. Über die Wirkung der angebotenen Schwermetall Detox Kuren und Methoden, gibt es kaum wissenschaftliche Studien, die Ihre Wirksamkeit sicher nachweisen. Das heißt allerdings nicht, dass diese Maßnahmen unwirksam sind. Sicher ist aber, dass ein gesunder und informierter Lebensstil, Achtsamkeit bei der Auswahl der Nahrungsmittel und Dingen des täglichen Bedarfs, eine Menge zur Gesundheit beitragen kann.

 

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